Glitzernd
Oliver Schnyder Klavier
Andreas Janke Violine
Benjamin Nyffenegger Violoncello
Mit dem Klaviertrio Nr. 1 zeigt Beethoven, dass Werke dieser Gattung keinen rein unterhaltenden Charakter mehr haben wie noch bei Mozart oder Haydn. Der energiegeladene erste, der von dynamischen Kontrasten geprägte zweite sowie der mit Virtuosität und Gesanglichkeit aufgeladene dritte Satz zeigen die Ernsthaftigkeit des Trios. Ähnlich bei Felix Mendelssohn: Sein 1845 entstandenes Klaviertrio enthält eine Vielzahl melodischer Wendungen und pathetischer Höhepunkte sowie musikalisches Feuer, sodass sich die Spätromantik in ihrer ganzen Fülle ankündigt.
Zudem spielt das renommierte Oliver Schnyder Trio eine Bearbeitung von Franz Schuberts «Hirt auf dem Felsen», original für Gesangsstimme, Klarinette und Klavier. Die Komposition beruht auf drei Gedichten: Wilhelm Müllers Gedicht «Der Berghirt» ist im ersten Teil vertont, der kontrastierende Mittelteil bringt Worte von Karl August Varnhagen von Enses «Romanze» zum Klingen und die virtuose Cabaletta als Finale malt musikalisch Text von Müllers «Liebesgedanken» aus.
Programm
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Klaviertrio D-Dur für Violine, Violoncello und Klavier op. 70/1
«Geistertrio» (1808) Allegro vivace e con brio | Largo assai ed espressivo | Presto
Franz Schubert (1797 – 1828)
Der Hirt auf dem Felsen, D 965 (1828) in einer Bearbeitung für das Oliver Schnyder Trio von Yi-Chen Lin und Chris Hazell
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)
Klaviertrio Nr. 2 c-Moll für Violine, Violoncello und Klavier op. 66 Allegro energico e con fuoco | Andante espressivo | Scherzo. Molto allegro quasi presto | Finale. Allegro appassionato